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Die große Reisende, Dominique Kippelen, erstellt Zeichnungen, Skulpturen, Installationen, zahlreiche private und öffentliche Aufträge.
„Dominique Kippelen wird nicht nur von den Räumen gefordert, sondern auch von der Erinnerung an die Orte, auf die sie trifft, und von ihrem Verwandlungspotenzial. Wenngleich jeder Ort für sie ein mögliches Untersuchungsgebiet darstellt, bevorzugt sie vor allem Orte, die belastet sind, über eine Geschichte verfügen und Schauplatz von Tätigkeiten waren – oder noch sind -, ganz gleich, ob es sich um öffentliche oder private, soziale oder wirtschaftliche, natürliche oder kulturelle Aktivitäten handelt. Eine alte Düngemittelfabrik, eine Jagdhütte, eine alte, leer stehende Fabrik mit Textilwerkstätten, eine Glasarchitektur, ein ungewöhnlicher Garten, eine historische Zisterne, traditionelle Öfen, der Boden eines Museums, ein alter Hangar… das sind nur einige der Orte, die sie eingenommen, verwandelt und erlebt hat.
Die Künstlerin legt zwar Wert auf die soziologische Dimension und den kommunikativen Charakter ihrer Arbeit, aber sie legt auch Wert darauf, was es mit einer Andeutung, einer Suggestion und, um es kurz zu sagen, mit einem unausgesprochenen Wort auf sich hat, denn sie weiß, dass es nichts Wichtigeres gibt als die Momente der Spannung, des Schweigens und des Geheimnisses. Die Kunst von Kippelen geht aus der cleveren Kombination von Abweichung und Einheit, von Augenblick und Dauer, von einem wachsamen Blick für das Lokale und der ehrgeizigen Wahrnehmung des Globalen hervor. Das heißt, Dominique Kippelens Kunst ist eine Einladung zum Träumen, mit allem, was das bedeutet, um Ihre Wahrnehmung und Ihr Empfinden durcheinander zu bringen. Eine Einladung zu einer Art der Flucht aus dem Alltag, die den Geist nicht in einen Ruhezustand versetzt, sondern zu einem vollen Aufruhr der Zeichen, Bilder und Klänge führt. Zwischen Epiphanie und Verschwinden…. “ Philippe Piguet. „Mentale Reise“
