Die städtebauliche Maßnahme im Detail
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Straßburg deutsch, der Rhein war keine Grenze und es gab bereits eine Straßenbahn, die die elsässische Hauptstadt mit der Stadt Kehl verband. Heute kehren die Straßenbahn und die Stadt an den Rhein zurück.
Straßenbahn, Fahrrad und gemeinschaftliche Verkehrsmittel sind Vektoren einer nachhaltigen und ruhigen Stadt und stehen deshalb im Mittelpunkt der Straßburger Stadtentwicklung.
Als erste Fahrradstadt Frankreichs setzte Straßburg schon früh auf eine Fußgängerzone im Stadtzentrum, die von der Straßenbahn angefahren wird. Während die Stadt sich ausdehnt und sich Deutschland nähert, verkörpert die Straßenbahn die grenzüberschreitende Verbindung und etabliert sich als Motor der Stadtentwicklung.
Die Stadtentwicklung begleitet somit den Aufschwung der sanften und nachhaltigen Mobilität. Ein dichtes Netz an sanften Verkehrswegen (Fußgänger, Fahrräder,…) durchzieht die Viertel. Das Parken von Autos wird konzentriert und in Parkhäusern zusammengefasst. Die der Erholung dienende Nutzung des öffentlichen Raums wird durch die Schaffung von Gassen und verkehrsberuhigten Straßen gefördert. In den Stadtvierteln werden Dienstleistungszentren für Mobilität (Carsharing, Bikesharing, Reparaturen …) eingerichtet.