Die städtebauliche Maßnahme im Detail
Die École Starlette entsteht zwischen den beiden künftigen Wohnkomplexen Lorelei und Terrasses Vauban. Neben ihren Unterrichtsräumen erhält die Schule zum Vauban-Becken hin auch eine Sport- und Kulturhalle, die die Einbindung in den Alltag des Viertels über die Nachmittagsbetreuung der Schüler hinaus ergänzt und bereichert.
Bioklimatische Architektur garantiert den Komfort der Schulräume
Bereits im Planungsstadium wurden zahlreiche Umweltaspekte berücksichtigt. So ist die optimale Tageslichtversorgung auch der Räume an der Nordseite gesichert und die Lüftung und Beleuchtung der zentralen Flure gewährleistet. Überhaupt lag das Hauptaugenmerk bei der Planung auf dem passiven Energiekonzept und der Anpassung des Gebäudes an seine Umgebung im Sinne der bioklimatischen Architektur.
Der Temperaturkomfort, insbesondere angesichts drohender Hitzewellen, war ebenfalls ein wichtiges Ziel. Das klimaresiliente Gebäudekonzept kommt auch in den speziellen Fensterlüftern, dem mobilen Sonnenschutz an allen Außenfassaden und der natürlichen Doppelstromlüftung der Klassenräume zum Ausdruck.
Kindergerechte Außenflächen, die der Natur zugutekommen
Durch Platzierung des Schulhofs auf der Nordseite des Gebäudes werden die Biodiversität gefördert und die Folgen der städtischen Wärmeinsel optimal gemildert. Ein Teil des Hofes wird mit einem wasserdurchlässigen Material abgedeckt. Dort soll ein für Jungen und Mädchen attraktiver Spielplatz den Sinn für gleichberechtigtes Nutzen öffentlicher Räume entwickeln. Im Schulgarten werden die Kinder das Wesen und die Probleme der Biodiversität am konkreten Beispiel kennen lernen. Zur Förderung der Biodiversität wird auch das Gründach beitragen.
Stilkonzept Hafenstadt
Die etwas verspielten Formen der École Starlette heben sich deutlich von den beiden benachbarten Wohnkomplexen ab und erinnern an die Architektur der Hafenstädte längs der Rheinschiene. Das gilt sowohl für die Fassaden aus Ziegelstein, die charakteristischen Fassadenprofile als auch für die Bauvolumen, die in Form und Ausmaßen den Silos im Straßburger Hafen ähneln. So schreibt die École Starlette die Geschichte ihres Viertels fort und bildet zugleich einen spannenden Kontrast mit ihrer unmittelbaren Umgebung.
Praktische Infos
Die École Starlette befindet sich in unmittelbarer Nähe der Straßenbahnhaltestelle StarCoop – Petit Rhin (Linie D).
Auch über die Fahrradwege der Rue du Petit Rhin und längs der Straßenbahnlinie ist die Schule leicht zu erreichen.
Der Kraftfahrzeugverkehr in den umliegenden Straßen ist auf 20 km/h beschränkt. Autofahrern bietet das öffentliche Parkhaus Stardock am Eingang des Viertels zahlreiche Stellplätze. Die verkehrsberuhigten Straßen ohne abgestellte Fahrzeuge laden die Kinder zum Spielen und die Erwachsenen zum abendlichen Gespräch ein. Die Rue du Petit Rhin wird nicht von Lastkraftwagen genutzt, da diese über die Rue du Péage umgeleitet werden. Zwei öffentliche Parkplätze befinden sich ganz in der Nähe. Firmen, Praxen und Kleinbetriebe werden sich längs der Straßenbahnlinie niederlassen. Geschäfte und Dienstleister erwarten den Kunden an der zentralen Fußgängerachse.
Die Umwidmung der Wege, Ufer und des Parc du Petit Rhin in Fußgängerzonen kommt allen zugute: Kindern, Spaziergängern, Ruhebedürftigen. Alle Bauvorhaben, gleich ob für den Wohnbedarf oder Unternehmen, sind mit großen, leicht zugänglichen und gut gesicherten Fahrradräumen ausgestattet. Längs des Vauban-Beckens und der Bahnlinie (in Betrieb) lockt die Kaipromenade des Starlette-Viertels mit Grünflächen und Spazierwegen, Spielplätzen, Ausstattungen zur sportlichen Betätigung (Ping-Pong-Tische usw.) sowie Geschäften des Lebensmitteleinzelhandels in manchen der Häuserblocks.