Mitten im Hafenviertel Starlette, zwischen dem Parc du Petit Rhin und dem Vauban-Becken nördlich der Tramlinie, werden im kommenden Jahr drei neue Gebäudekomplexe entstehen. StarCoop 1, StarCoop 2 und StarCoop 3 sind die Arbeitstitel, denn die endgültigen Projektnamen dürften erst in der Verkaufsphase bekannt gegeben werden. Die drei Bauvorhaben sind verkehrstechnisch günstig in unmittelbarer Nähe der Tramhaltestelle StarCoop gelegen, die die Quartiere Coop und Starlette an den öffentlichen Personennahverkehr anbindet. Mit ihren Geschäften, Restaurants und öffentlichen Einrichtungen (wie dem Betreuungs- und Förderzentrum für Kleinkinder Maison de la Petite Enfance, das direkt an StarCoop 3 und den öffentlichen Parkplatz StarDock grenzt) werden sie dem Areal zu beiden Seiten der Tramlinie Zentralität verleihen. Den baulichen Kern der drei Programme bildet ein Berufsbildungszentrum für das Hotel- und Gaststättenwesen. Das Bauprogramm wurde mit besonderem Fokus auf das soziale Miteinander sowie Authentizität und Attraktivität von Landschaft, Architekur und Umwelt optimiert.
StarCoop 1, 2 und 3 auf einen Blick
Nördlich der André-Bord-Brücke entstehen in unmittelbarer Nähe zur Tramlinie und ihrer Haltestelle StarCoop die Wohn- und Geschäftsensembles StarCoop 1, 2 und 3 als Herzstücke eines neuen urbanen Zentrums.
StarCoop 1 mit dem Berufsbildungszentrum des Konsortiums Marignan–Vatel, seiner von Vatel betriebenen Hotelfachschule und dem zugehörigen Wohnheim wird nur wenige Schritte von der Tramhaltestelle entfernt liegen. Geschäfte, Restaurants und ein Hotel im Erdgeschoss werden das Ensemble mit Leben füllen.
Die Projekte StarCoop 2 und 3 dienen dem Wohnungsbau (frei käufliche Wohnungen, Sozialwohnungen, Wohnheim für junge Berufstätige). Die Erdgeschosse längs der Route du Petit-Rhin und des Quai Vauban werden Geschäften und Freiberuflern vorbehalten sein.
Und zwar sind die Räume entlang der Route du Petit-Rhin für Bäckereien, Apotheken und Ähnliches oder auch ein medizinisches Zentrum bestimmt (die genaue Belegung steht noch nicht fest), weiterhin ein Café, in dem die Studierenden der Hotelfachschule in Küche und Gastraum ihr berufliches Können trainieren. Zum Hafenbecken Bassin Vauban hin sollen ein Hotel und zwei Restaurants (darunter ebenfalls eines zu Übungszwecken für die Hotelfachschüler) eröffnen.
Nach Überarbeitung fest im Viertel verankert
Das ursprüngliche Projekt war zur Ausschreibung für das Programm „Cour des Douanes“ im Stadtviertel Port du Rhin eingereicht worden und auf den zweiten Platz gekommen. Es hatte die Jury durch seine durchdachte Bauprogrammatik beeindruckt.
Nach mehrfacher Abstimmung zwischen der Stadt und der Eurometropole Straßburg, SPL Deux-Rives (nur auf französisch), der Leitung des Stadtentwicklungsprojekts Deux-Rives (TER-List-51N4E-OTE und Gesellschaft für Umweltplanung TRIBU) sowie dem Konsortium Marignan-Vatel wurde vereinbart, das Programm gemeinsam zu überarbeiten mit dem Ziel, es räumlich aufzulockern, die Umweltverträglichkeit der drei geplanten Komplexe zu verbessern und das angrenzende Betreuungs- und Förderzentrums Maison de la Petite Enfance enger an StarCoop 3 anzubinden. Nach etwa einem Jahr gemeinsamer Anstrengungen standen die drei Gewinner – einer pro Bauvorhaben – fest.
Maßarbeit zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit
Für die weitere Verwirklichung des Anfang 2022 verabschiedeten Stadtentwicklungsprogramms wurde die Gesellschaft für Umweltplanung TRIBU in die Projektleitung eingebunden. Ihr obliegt insbesondere die Formulierung der Umweltauflagen, die in das Pflichtenheft der Bauvorhaben aufgenommen werden sollen.
StarCoop 1, 2 und 3 sind die ersten Projekte, für die diese neuen Umweltvorschriften gelten. Die Vorgaben sind gemäß einer Reihe für das gesamte Programm geltenden Empfehlungen zusammengefasst:
- Bioklimatische Lösungen zur Realisierung möglichst vieler Gebäudefunktionen in Passivbauweise: thermisch isolierte Gebäudehülle, Beseitigung von Wärmebrücken, passive Heizung und Kühlung, reichlich natürliche Beleuchtung…
- Energiesysteme bevorzugt aus einfachen, leistungsfähigen und langlebigen Komponenten
- Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen und Rückgewinnung von Verlustenergie
- Gesunde Bauweise, Werkstoffe und Systeme mit niedriger CO2-Belastung; bevorzugt zu verwenden sind Materialien mit niedriger VOC-Belastung (flüchtige organische Verbindungen) sowie biobasierte und lokale Werkstoffe.
- Multikriterielle Integration von Pflanzen mit dem Ziel, den Gebäudeblock durch Dämpfung der Sommerhitze und Förderung des natürlichen Wasserkreislaufs so biodiversitätsfreundlich wie möglich zu gestalten.
Die Architekturpläne wurden auf Grundlage dieser Empfehlungen sowie der städtebaulichen und (landschafts-)architektonischen Vorgaben analysiert. Die Ausschreibungsgewinner (die nachstehend im Einzelnen vorgestellt werden) konnten insbesondere hinsichtlich der Umsetzung dieser Empfehlungen und Vorgaben überzeugen.
Vorstellung der drei Bauprojekte
Weitere Informationen:
- Video: Verstehen Sie die Entwicklung des Stadtentwicklungsprojekts in 3 Minuten.
- Was bedeutet die Weiterentwicklung des Projekts konkret für das Quartier Citadelle?
- Fotorückblick auf das 2. Forumstreffen